Unsere Schule
Die Evangelische Grundschule Freienseen ist eine Schule mit Förderstufe in Trägerschaft der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau.Wir sind eine Jenaplanschule mit festen Öffnungszeiten.
Wir über uns
Unser Anliegen
Wir interessieren uns für dich.
Wir wollen wissen, wer du bist, was du kannst, was du willst.
Wir wollen dir ermöglichen, dir selbst,
den anderen
und der Welt zu begegnen.
Wir unterstützen dich,
wir vertrauen dir,
wir begleiten dich auf deinem Weg.
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Aufnahmekriterien
an der Ev. Grundschule Freienseen
Die Wohnorte Freienseen und Altenhain garantieren die Aufnahme an der Schule. Wohnort bedeutet hier: Der Lebensmittelpunkt der Familie sollte in einem dieser beiden Orte sein. Es genügt nicht, den Wohnsitz dort angemeldet zu haben.
Auch Kinder, deren Geschwister die Schule schon besucht haben, können fest mit einem Platz an der Schule rechnen.
In allen anderen Fällen muss ein Antrag an das Kuratorium der Schule gestellt werden. Die Anträge werden an die Schule adressiert und von dort an das Kuratorium weitergereicht.
In diesem formlosen Antrag sollte erklärt werden:
- woher das Interesse an unserer Schule rührt,
- dass man sich bewusst ist, dass die Teilnahme am ev. Religionsunterricht sowie an den Gottesdiensten verbindlich ist,
- dass man den Schulweg für sein Kind selbst organisiert,
- dass man bereit ist, dem Förderverein beizutreten.
Spätestens bis zum 1. März des Einschulungsjahres sollten die Anträge bei uns eingegangen sein.
Bis Ende April des Einschulungsjahres trifft das Kuratorium eine Entscheidung über die Aufnahme der Kinder nach folgenden Kriterien:
- Kinder, die von anderen Wohnorten kommen und im Kindergarten Freienseen waren, können aufgenommen werden.
- Eine ausgewogene Gruppenzusammensetzung wird bedacht.
- Das Einzugsgebiet sollte im Raum Laubach – Mücke liegen.
- Kinder mit schon festgestelltem Förderbedarf, die nicht in Freienseen oder Altenhain wohnen, können nicht aufgenommen werden.
Ausnahmeregelung: Kinder, für die es keine andere geeignete Schule in der Nähe zu geben scheint. Unter der Voraussetzung, dass wir realistische Möglichkeiten einer guten Unterstützung der Kinder sehen, die sich mit der guten Begleitung der schon eingeschulten Kinder vereinbaren und verantworten lässt.
Schulteam
Drei Grund-, eine Förderschul- und drei SekundarstufenlehrerInnen sowie eine Sozial- und eine Diplompädagogin, gehören zum pädagogisch ausgebildeten Teil des Schulteams. Ergänzt wird es durch die Sekretärin und Betreuerinnen, die feste Öffnungszeiten und Hausaufgabenhilfe garantieren. Außerdem wird das Team durch Erzieherinnen im Berufspraktikum ergänzt.
Die Pfarrerin des Dorfes ist für die Schulseelsorge zuständig.
Eine Mutter regelt das Tischdecken und die Versorgung des Geschirrs. Ein Vater übernimmt einmal in der Woche eine Pausenaufsicht auf dem benachbarten Spielplatz und hält sich als Vertretung für Betreuungsengpässe bereit.
Der Hausmeister und zwei Reinigungskräfte vervollständigen das Team.
Stammgruppen
Gemeinsam leben und lernen – Wer lebt und lernt bei uns?
84 Kinder besuchen derzeit die Evangelische Grundschule Freienseen. Hauptsächlich kommen sie aus Freienseen und dem Nachbardorf Altenhain. Wenn es die Kapazitäten ermöglichen, vergeben wir gerne auch noch Plätze an Kinder aus den Ortschaften im Umkreis von ca. 10 km.
Kinder im Alter von 5-12 Jahren werden in altersgemischten Stammgruppen unterrichtet. Es gibt je zwei Stammgruppen für Kinder vom 1.-3. Jahrgang und für Kinder vom Jahrgang 4.-6. Wir erleben es, dass Kinder, ihre Zeit bei uns in fünf Jahren durchlaufen, andere bleiben 7 Jahre, die meisten verlassen die Schule nach 6 Jahren. Auch haben wir Kinder schon während eines laufenden Schuljahres eingeschult, dann verkürzt oder verlängert sich die Schulzeit entsprechend. Die Gruppengrößen belaufen sich auf 18-25 Kinder.
In jeder Stammgruppe lernen Kinder unterschiedlichster Begabungen und Entwicklungsstufen. (Sogenannte Hochbegabte und Kinder mit sogenanntem sonderpädagogischem Förderbedarf.)
Die Gemeinschaft der Stammgruppe bildet durch ihre Vielfalt Gegebenheiten ab, die der Normalität entsprechen. Dies ist gewünscht und damit auch akzeptiert, dass alle Freuden und Nöte, die das Leben in Gemeinschaft mit sich bringt, ihren Raum fordern: Aufgaben für die Gruppe müssen verteilt und erfüllt werden. Der Gruppenraum muss mit all den Materialien gestaltet und in Ordnung gehalten werden, die Pflanzen gepflegt und die Fische gefüttert. Die Unterschiedlichkeit der Temperamente und Einstellungen führt zu Konflikten. Und immer wieder müssen wir klären, was in unserem Zusammenleben Gerechtigkeit bedeutet und wie sinnvoll es ist, für alle den gleichen Maßstab anzulegen.
Eine Jenaplanschule ist eine Lebensgemeinschaftsschule, d.h. wir leben die Überzeugung, dass Leben und Lernen nur in Beziehung zueinander und in Gemeinschaft miteinander geschieht.
Dabei spielt die Rhythmisierung des Schultages, die Raum für Gemeinschaftserleben geben muss, eine Rolle: Die Öffnungszeiten ermöglichen den Kindern einen gleitenden Schultagesbeginn, denn die Schule steht ab 7.30 Uhr offen, der Unterricht beginnt jedoch erst um 8.00 Uhr.
Um diese Zeit trifft sich die ganze Schule zu einem Morgenkreis in der Eingangshalle, um gemeinsam zu singen und sich die wichtigsten Tagesinformationen zukommen zu lassen. Auch in der Stammgruppe trifft man sich anschließend zuerst im Kreis, um zu erzählen, anzukommen, den Tag gemeinsam zu planen.
Nach einer Arbeitsphase findet das gemeinsame Frühstück statt, das mit einem Lied eröffnet wird. Die notwendigen Pausen und Entspannungsphasen innerhalb der 90-Minuten-Unterrichtsblöcke legen die Kinder recht eigenverantwortlich durch Bewegungspausen fest.
Der Jenaplan stellt als reformpädagogischer Ansatz die Entwicklung des Kindes und die Entfaltung seiner Identität in den Mittelpunkt pädagogischen Handelns. Das Kind wird ganzheitlich wahrgenommen und damit sein Bedürfnis, mit Kopf, Herz und Hand zu lernen.
Kinder wollen lernen, deshalb kann man ihnen zumuten, autonom und entdeckend auf die Welt zuzugehen. Sie gestalten ihre Lernprozesse möglichst selbsttätig und eigenverantwortlich. Die Lernfortschritte entwickeln sich im Wesentlichen entlang der kindlichen Interessen und in Sinnzusammenhängen auf Grundlage der kindlichen Erfahrungswelt.
Lernen bezieht sich immer auf die Begegnung und Auseinandersetzung mit dem Mitmenschen, mit der Sache, mit der Welt.
Leistung heißt in diesem Zusammenhang: Die Fähigkeit entwickeln, die eigenen Stärken zu erkennen, zu nutzen und wertzuschätzen. Anschließend gilt es neue Interessen und Lernziele zu formulieren und sie selbsttätig oder in Zusammenarbeit mit anderen zu verfolgen.
Bis zum Ende des vierten Schuljahres müssen wir keine Noten geben. Die Einschätzung und Dokumentation der Leistung der Kinder findet über das Führen des Gruppenbuches (hier werden wöchentlich Notizen zum Entwicklungsverlauf eines Kindes gemacht), Teamgespräche, Portfolio-Arbeit und Präsentationen statt. Eltern-Kind-Gespräche, Reflexionsgespräche mit den Kindern oder schriftliche Rückmeldungen sowie Entwicklungsberichte zum Schuljahresende geben allen Beteiligten Einblick in die Entwicklung der Kinder. Es gilt dabei, kein Kind zu beschämen sondern zu ermutigen.
Unterricht und Pausen
Die Arbeitsgrundformen
Die Jenaplan-Pädagogik unterscheidet vier Arbeitsgrundformen: Spiel, Gespräch, Arbeit und Feier, die alle darauf basieren, dass Lernen voneinander und miteinander besonders erfolgreich ist.
Das Spiel ist eine ursprüngliche Form des Menschen, sich die Welt zu erschließen: Entdeckendes Lernen, Experimentieren, Gelerntes in Spiele umsetzen, spielerisch zu üben, Theaterspiel und Philosophieren sind Elemente dieser Arbeitsform und haben ihren festen Platz im Schulleben.
Ob erzählt wird, ein Sach- oder Konfliktgespräch stattfindet, immer wird durch Zuhören und aufeinander Eingehen die Beziehung zwischen Menschen gestärkt. Genügend Raum für das Gespräch ermöglicht es den Kindern Vertrauen in ihr eigenes Denken und zu entwickeln. Vermutungen aufzustellen, sie gemeinsam zu diskutieren, zu bestätigen oder zu verwerfen.
In Konfliktgesprächen machen sie die Erfahrung, dass man gemeinsam Lösungen finden kann, das Verzeihen und Versöhnung möglich ist und es immer wieder eine neue Chance gibt.
Arbeit ist die Fähigkeit, etwas für sich und andere leisten zu können, und bietet die Möglichkeit der Selbstverwirklichung. Kinder wollen arbeiten und etwas leisten. Dies findet in Einzel- aber meist Partner- oder Gruppenarbeit statt. Arbeitsergebnisse sind oft ein Vortrag, ein Ausstellungsstück, eine Mappe zu einem Thema. Durch verschiedene Arbeitsaufträge mit Wahl- und Entscheidungsmöglichkeiten finden die Kinder den zu ihnen passenden Zugang zu einem Thema.
Die Feier stiftet Gemeinschaft und hebt sich vom Alltäglichen ab, wir wenden uns einander zu und genießen das Beisammensein. Feiern müssen geplant und gestaltet werden, sie bieten den Rahmen, um Arbeitsergebnisse zu präsentieren, um zu Ausgelassenheit, gemeinsamem Spiel oder auch zu gemeinsamem Nachdenken einzuladen. Feiern verbinden Menschen verschiedenen Alters und verschiedener Lebenskreise.
Lernen in Projekten
Durch das Lernen in Projekten lernen die Kinder ihre Lern- und Arbeitsprozesse zu planen, zu organisieren und möglichst selbstständig durchzuführen. Die Lerninhalte sind ihnen bedeutsam, es bieten sich verschiedenste Zugangsmöglichkeiten zu einem Thema und jeder findet seinen Platz, um seinen Anteil am Gelingen des Projektes beizutragen. Jedes Projekt gipfelt in einer gemeinsamen Aktion oder Präsentation.
Es gab einmal eine Zeit, da hatten die Tiere eine Schule. Das Curriculum bestand aus Rennen, Klettern, Fliegen und Schwimmen, und alle Tiere wurden in allen Fächern unterrichtet.
Die Ente war gut im Schwimmen; besser sogar als der Lehrer. Im Fliegen war sie durchschnittlich, aber im Rennen war sie ein besonders hoffnungsloser Fall. Da sie in diesem Fach so schlechte Noten hatte, musste sie nachsitzen und den Schwimmunterricht ausfallen lassen, um das Rennen zu üben.
Das tat sie so lange, bis sie auch im Schwimmen nur noch durchschnittlich war. Durchschnittliche Noten waren aber akzeptabel, darum machte sich niemand Gedanken darum, außer: die Ente.
Der Adler wurde als Problemschüler angesehen und unnachsichtig und streng gemaßregelt, da er, obwohl er in der Kletterklasse alle anderen darin schlug, darauf bestand, seine eigene Methode anzuwenden.
Das Kaninchen war anfänglich im Laufen an der Spitze der Klasse, aber es bekam einen Nervenzusammenbruch und musste von der Schule abgehen wegen des vielen Nachhilfeunterrichts im Schwimmen.
Das Eichhörnchen war Klassenbester im Klettern, aber sein Fluglehrer ließ ihn seine Flugstunden am Boden beginnen, anstatt vom Baumwipfel herunter. Es bekam Muskelkater durch Überanstrengung bei den Startübungen und immer mehr „Dreien“ im Klettern und „Fünfen“ im Rennen.
Die mit Sinn fürs Praktische begabten Präriehunde gaben ihre Jungen zum Dachs in die Lehre, als die Schulbehörde es ablehnte Buddeln in das Curriculum aufzunehmen.
Am Ende des Jahres hielt ein normaler Aal, der gut schwimmen und etwas rennen, klettern und fliegen konnte, als Schulbester die Schlussansprache.
Originalquelle unbekannt